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Earth Week Thema: Ist eine vegetarische Ernährung für Kinder gefährlich?

Lange Zeit konnte man nicht sagen, ob die vegetarische und vegane Ernährung im Vergleich zur omnivoren Ernährung für Kinder gesundheitliche Nach- oder Vorteile hat. Omnivore, oder auch Mischköstler genannt, essen sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte; Vegetarier verzichten auf den Verzehr von Tieren, also Fleisch und Gelantine; Veganer hingegen verzichten auf alle tierischen Produkte, wozu dann auch Käse oder Eier gehören.


Diese Wissenslücke wurde erstmals in einer Studie untersucht::

Es konnten keine gesundheitsschädlichen Folgen bei Kindern nachgewiesen werden, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Jedoch muss bei vegetarischen und veganen Kindern auf die ausreichende Zufuhr von Vitamin B12 geachtet werden und die Proteinaufnahme muss höher sein als bei omnivoren Kindern. Am effektivsten kann die Vitamin B12-Aufnahme mit Nahrungsergänzungsmitteln sichergestellt werden.

Zuzüglich wurden unabhängig von der Ernährungsform verschiedene Mängel an Nährstoffen festgestellt, auf die ich Dich hinweisen möchte. Bitte achte bei Deinem Kind auf Folgende:


Jod ist ein wichtiger Mineralstoff für unsere Schilddrüse. Diese steuert verschiedenste Stoffwechselfunktionen, wie zum Beispiel die Körpertemperatur, Wachstum von Gehirn und Knochen oder geistige Funktionen.

Auf natürliche Weise wird Jod über Fisch, Meeresfrüchte oder Meerespflanzen aufgenommen. Zusätzlich können jodiertes Salz oder Nahrungsergänzungsmittel den Jodhaushalt Deines Kindes verbessern.


Calcium ist ein Mineralstoff, den der Körper für das Wachstum und den Erhalt von Knochen und Zähnen braucht.

Eine natürliche Aufnahme von Calcium gelingt über Samen und Hülsenfrüchte (wie Mohn oder Kichererbsen), Nüsse (wie Haselnüsse oder Mandeln), Kräuter (wie Petersilie oder Kresse), Milchprodukte, Getreide (wie Hafer oder Buchweizen), Tofu und Gemüse (wie Kohlrabi oder grüne Bohnen). Wenn Dein Kind genügend von diesen Lebensmitteln isst, kann eine ausreichende Cacliumaufnahme sichergestellt werden.


Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile. Sie regen die Verdauung an und sind die Nahrung unserer Darmbakterien. Dadurch stabilisieren sie den Blutzuckerspiegel, stärken unser Immunsystem und beugen Darmerkrankungen vor.

Eine ausgewogene Ernährung kann den Bedarf decken, indem Sie zum größten Teil aus Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen besteht. Wenn Du Eure Ernährung umstellen möchtest, solltest Du den Anteil dieser Lebensmittel nur langsam erhöhen. Ansonsten kommt es zu unangenehmen Blähungen, weil Euer Darm noch nicht daran gewöhnt ist.



Quelle: https://www.dge.de/uploads/media/Pressemappe-14-DGE-Ernaehrungsbericht_03.pdf

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